Das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Sind wir bereit?
Ein Plädoyer für europäische Werte und Innovation
An alle, die denken, der aktuelle Hype um künstliche Intelligenz sei «nur eine Phase»: Arte hat das Thema mit Ihrer Dokumentation wieder einmal nüchtern auf den Punkt gebracht. Ganz unten im Beitrag findest du das Youtube Video.
Unsere Welt verändert sich jetzt gerade drastisch. Ich behaupte sogar, so wie noch nie zuvor. Ich bin mir sicher wir werden uns noch lange an die Zeit «vor» der Künstlichen Intelligenz erinnern. Jeder Mensch, der etwas anderes behauptet, hat noch nicht richtig hingeschaut oder verstanden, worum es geht.
Die Applikationen von OpenAI haben 2023 millionenfach begeistert — aber auch scharfe Kritik erhalten. Gefolgt von Microsoft’s Integration und Google‘s Kampfansage arbeiten auch alle anderen Giganten wie Meta, Apple oder Amazon auch Hochtouren auf diesem Gebiet und nutzen schon seit Jahren neuartige, intelligente Lösungen. Der wirtschaftliche Nutzen dieser Systeme sind immens, weshalb diese privaten Firmen so energisch darin investieren.
Schon nur im Bereich der Sprachmodelle wie OpenAI‘s ChatGPT oder Google‘s Gemini (ehem. Bard), konnten bereits übermenschliche Fähigkeiten erreicht werden — Soll heissen, dass diese Systeme eine Fehlerquote von weniger als ca. 7% haben. Das ist ein besseres Ergebnis als die klügsten unter uns jemals erreichen KÖNNEN.
Im Januar 2023 war dieses Video vom Spaghetti fressenden Will Smith das beste Video was eine KI erschaffen konnte. Offensichtlich war das wenig beunruhigend. Das ganze Video kannst du hier schauen:
Wie zu erwarten war, folgte ein Mix aus Shitstorm, Memes und Kommentare — allesamt kritisch gegenüber den Fähigkeiten und Fortschritten von KI. Es ging Viral, schien aber doch noch ein langer Weg zu sein bis es praktikable Ergebnisse liefern würde.
Ein einziges Jahr später, im Februar 2024, hat OpenAI Sora öffentlich vorgestellt. Das ist die neue Messlatte. EIN JAHR SPÄTER. Hier das ofizielle Video:
Zudem hat OpenAI hat angekündigt, seine Präsenz in der Unterhaltungsindustrie auszubauen und Hollywood für sich zu gewinnen.
Vielleicht ist es noch ein kleines bisschen zu früh — Diese Technologie ist aktuell noch nicht ganz fit für den Markt. Aber es ist davon aus zu gehen, dass sie schon bald vielen zur Verfügung stehen wird. Und bald heisst heut zu Tage; wohl schon in einem Jahr?
Ein aktuell, bahnbrechendes Beispiel aus dem Hause Musk ist Neuralink:
Im Herbst 2023 wurde dem Querschnittgelähmten Noland Arbaug (Twitter / X: @ModdedQuad) als ersten Mensch ein Neuralink Chip ins Gehirn Implantiert. Gemäss seinen Aussagen, konnte er fast sofort nach der Aktivierung des Gerätes das Hilfsmittel einsetzen.
Unglaublich aber wahr: Er ist so zusagen der Erste reale Cyborg.
Er erklärt, dass Ihm diese Technologie geholfen hat seinen Lebenswillen wieder zu finden. Er bricht beinahe in Tränen aus da es ihn unabhängig macht und wie er wieder soziale Kontakte pflegen oder Videospiele spielen kann. Es gibt ihm eine Perspektive und die Möglichkeit sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Die Anwendungsmöglichkeiten von diesen Werkzeugen sind auch hier wieder enorm. Soweit wir wissen gab es in unserer Geschichte noch nie einen solch tiefgreifenden Paradigmenwechsel.
Hier sein öffentlicher Auftritt vom 22. März 2024:
Ich sage es nochmal Laut und deutlich: Die Nutzung und der Vertrieb von künstlicher Intelligenz ist gerade mal vor knapp einem Jahr zum Mainstream geworden — Spätestens seit 2024 jeder Mensch und jede Firma mit einem Internetzugang die Möglichkeit KI für sich zu nutzen.
Heute arbeiten Entwickler und Forscher Weltweit an der Vernetzung aller möglichen Eigenschaften und Fähigkeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz;
Text, Sprache, Video, Bilder, Animationen — Robotik, Medizin, Informationsbeschaffung — Vertriebskanäle, Dienstleistungsketten, Nahrungsbeschaffung, Leistungsoptimierung — Ressourcen Ersparnisse, Klimaziele, Allgemeinbildung und Wissensvermittlung — Marketing, Journalismus, Mediale Aufmerksamkeit — Infrastruktur, Planung, Ingenieurwesen, Physik…
… und die Liste geht weiter und weiter.
Wir haben es hier mit einer Innovation zu tun, die ausnahmslos alle Bereiche unserer Welt langfristig komplett verändern wird.
In unserer vernetzten Welt mit Milliarden von Menschen kommt uns dies eigentlich sehr gelegen — Wir haben grosse Hürden und kaum eine Übersicht oder die Kapazitäten allen Herausforderungen gewachsen zu sein. Die allermeisten Länder oder Staaten sind schlichtweg zu langsam. Politik und Bürokratie ist zu langsam.
Viele Grossfirmen und Staaten haben schon lange damit angefangen KI zu erforschen und nutzen sie seit Jahren für ihre Leistungsoptimierung.
Allen voran in Sachen Technik, wie immer: China. Und zwar Meilenweit, während sich Europa hingegen in einer sehr gespaltenen Position wiederfindet — in vielerlei Hinsicht.
So wie ich es im Moment sehe, gibt es für uns eventuell zwei Szenarien:
Wir machen alle feuchtfröhlich weiter wie wir es bei der letzten digitalen Revolution gemacht haben. Wir lassen es einfach auf uns zukommen. «Wir können es ja eh nicht ändern» und verstehen zu wenig, als dass wir darauf Einfluss nehmen könnten.
Ich bin mir sicher; so wie unsere wirtschaftliche Welt funktioniert, wird früher oder später irgendein externer, relativ unkontrollierter Anbieter unseren Markt erobern. Und somit einen riesigen Einfluss auf die Konsumenten haben: Du und ich. Und Somit unseren Lebensstil. So wie es heute Scammer und Phishing gibt, wird auch diese Technologie nicht nur für das Gute eingesetzt. Das ist garantiert.
Wohin das führt — speziell in prekären Krisenzeiten — sei dahin gestellt.
Wir (Schweiz / EU) nehmen unsere Verantwortung wahr und stehen für unsere Kultur, Geschichte, Tradition, Freunde und Familie ein. Wir stellen Regeln auf. *🇪🇺schulterklopf* 🇨🇭👀
Die Umsetzung ist aber viel wichtiger und schwieriger: Wir müssen aktiv dieAufklärung, Forschung, Weiterentwicklung und Skalierung von KI fördernund MASSIV in die Projekte, Firmen und Start-ups investieren, welche mit den Grossen Player mithalten können. Wir müssen so schnell wie möglich praktikable, transparente Lösungen entwickeln, um die Sichere Handhabung dieser Innovation und zu gewährleisten.
Wir könnten KI nicht nur nutzen um effizienter zu werden, sondern auch um allumfassende Grundbedürfnisse der Menschen ab zu decken und medizinische Revolutionen in Gang zu bringen. Dies würde unsere Gesellschaft massiv entlasten — muss aber geregelt werden, denn es wird auch einen grossen Teil der Arbeitskräfte ersetzen.
Im Beispiel vom letzten Szenario wäre es unglaublich wichtig einen Grossteil der Ersparnisse den Bürgern zu gute kommen zu lassen, beispielsweise in einer Form von bedingungslosem Grundeinkommen oder Bildung. Das ganze würde eine Komplette Umstrukturierung bedeuten, denn langfristig würden viele Menschen keine Arbeit finden. Diese Armut gilt es vor zu beugen und mit Innovationskraft entgegen zu wirken, bevor es zu spät ist und das brutto inland Produkt seinen Tiefpunkt erreicht.
Das Thema Sicherheit könnte potenziell Europas Alleinstellungsmerkmal werden. Es würde perfekt zu unserem Mindset einer funktionierenden Demokratie passen und würde Europa wirtschaftlich sehr stark positionieren, da Privatsphäre und Sicherheit auch für viele Grossfirmen, Anleger und Investoren interessant sind. Das kann Europa meiner Ansicht sehr gut gebrauchen.
Einhergehend mit diesem Thema, gilt es die Lokale Rechenleistung zu maximieren, damit wir komplett unabhängig werden von externen Anbietern. Wir müssen tonnenweise leistungsfähige Grafikkarten bestenfalls selbst herstellen und riesige Lokale Rechenzentren überall in Europa verteilen.
Hier ginge es nicht um «wollen». Damit das funktioniert, müssten ausnahmslos alle beteiligten Länder an einem Strang ziehen und dieselben Regeln einhalten. In Zeiten von Künstlicher Intelligenz wäre die kleinste Sicherheitslücke verheerend und würde alle Investitionen nichtig machen, wenns drauf an kommt.
Aktuell ist Skalierung im europäischen Raum leider nicht gerade der Hit, vor allem wenn man es mit den Investitionen der USA oder China vergleicht. Aber es wird besser.
Arte hat es schön beschrieben:Sie erklären, dass diese Innovation eher einer neuen Spezies gleicht, welche uns fortan überall hin begleiten wird. Zukünftig wird sie nicht nur mit uns zusammenarbeiten, aber auch selbst Lösungen präsentieren und umsetzen. Sie kann ein vielfaches schneller agieren und könnte uns helfen unsere Ziele sogar zu übertreffen. Sie wird die Forschung beflügeln und wahrscheinlich exponentiell bessere Lösungen finden und Entdeckungen machen, welche für uns Menschen alleine fast unmöglich gewesen wären. Und das in jeder Art und Form. Physisch als Roboter und Assistenz oder in Form einer digitalen Infrastruktur.
Die Frage ist doch unter dem Strich, wie wir mit dieser neuen Technologie, oder eben «Spezies» umgehen.
Weg denken funktioniert nicht.
So wie es auch bei jedem anderem kriminellen Verhalten der Fall ist, brauchen wir glasklare Regeln, Kontrollen und Konsequenzen. Es geht nicht nur um unsere Sicherheit. Es geht darum, unsere Kultur zu wahren und den sicheren Rahmen zu setzen, ohne dass wir uns den Weg verbauen.
… und er macht keinen Halt. Die Revolution der Integration von Künstlichen Intelligenz in unsere Gesellschaft ist im vollen Gange. Nichts zu machen, bedeutet auch unser Schicksal in die Hände anderer zu legen. Mitgegangen, mitgefangen.
⏰ Die Uhr tickt also. Auch wenn wir es in diesem Mass nicht schaffen sollten und es «auf uns zu kommen lassen», müssen wir der Herausforderung bis dahin gewachsen sein. Und zwar bevor es unsere Gesellschaft weiter spaltet. Also so schnell wie nur (Menschen)möglich.
… für die abermals informative und zeitgemässe Dokumentation. Es ist unglaublich wichtig, dass wir den Dialog führen und uns gegenseitig aufklären.
Ich weiss, wie dramatisch das klingt. Aber falls das Tempo so weitergeht wie bisher, war die digitale Revolution seit den 80ern ein Hauch von nichts im Gegensatz zu dem, was uns in den nächsten 30 Jahren bevorsteht.
An dieser Stelle; Let‘s hope its a good one.
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Hoffentlich bis bald!
~ greg
Hier ist das Video von Arte welches mich inspiriert hat meine Perspektive zu teilen:
Ich werde nie mehr als eine E-Mail pro Monat versenden, versprochen!
